StoP Amstetten beim Urban Art Festival

Die Kunstinitiative Amstetten (KIAM) und die AVB Kultur & Freizeit GmbH haben heuer zum dritten Mal zum Urban Art Festival eingeladen. Am 15. und 16. Juli war es wieder so weit: in der Innenstadt von Amstetten konnte man nationale und internationale Künstler:innen bei der Gestaltung ihrer Kunstwerke beobachten.

Uns freut es besonders, dass auch StoP-Amstetten in diesem Jahr beim Festival dabei war! Die Künstlerin Nadine Werjant hat ein eigens für StoP entworfenes Motiv an die Wand bei der Unterführung in der Eggersdorfer Straße gesprüht. Ihr Kunstwerk zeigt eine Frau, die sich aus toxischen Strukturen befreit hat und nun aufblüht – sie strahlt Ruhe und Zufriedenheit aus. Das farbenfrohe Motiv soll allen Frauen* und Mädchen*, die Gewalt in der Partnerschaft erleben, Mut für eine bunte Zukunft machen. Wir sind sehr dankbar für die großartige Arbeit der Künstlerin und diese starke Botschaft!

Bericht vom StoP-Projekt

Auch beim Projekt StoP Amstetten – Stadtteile ohne Partnergewalt – hat sich in den letzten Monaten viel getan.

Gemeinsam mit den Jugendlichen vom Jugendzentrum A-Toll und Streetwork Amstetten wurden im vergangenen Herbst zwei StoP-Parkbänke gestaltet. Die Parkbänke setzen ein Zeichen gegen häusliche Gewalt an Frauen und Kindern. Damit möglichst viele Menschen sie sehen, wechseln die Bänke seit dem Frühjahr monatlich ihren Standort. Bei den Bänken sind verschiedene Infomaterialien zu finden. Zusätzlich ist das StoP-Team einmal pro Monat persönlich für Fragen und Gespräche vor Ort oder veranstaltet Aktionen.

Derzeit befinden sich die Bänke beim Ybbsbegleitweg in Amstetten. Hier die nächsten Standorte:

Ab 26.7.  – Spielplatz Parksiedlung

Ab 30.8. – Edlapark Amstetten

Ab 27.9. – Streetwork Standort Mauer

Ab 25.10. – A-Toll Amstetten

Ab 29.11. – Landesklinikum Mauer

Ebenfalls im Frühjahr wurde das StoP-Team vom Verein ent, Kunst- und Kulturwerkstatt der Stadt Haag, zu einer Lesung mit Yvonne Widler aus ihrem Buch „Heimat bist du toter Töchter“ eingeladen. Die Autorin berichtet seit vielen Jahren über Frauenmorde in Österreich. Sie sprach mit Angehörigen, Überlebenden, Expert:innen, Polizei und Politik und begleitete Gerichtsverhandlungen. In ihrem Buch erzählt sie die Geschichten der ermordeten Frauen.
Wir waren mit StoP-Amstetten als Kooperationspartnerinnen dabei und Ursula Kromoser-Schrammel hat an der anschließenden Podiumsdiskussion teilgenommen. Hier der Link zum Video der Podiumsdiskussion: https://dorftv.at/video/42171